John Carlos Baez (* 12. Juni 1961 in San Francisco) ist ein US-amerikanischer mathematischer Physiker und Professor an der University of California, Riverside.
Baez studierte an der Princeton University mit dem Bachelor Abschluss in Mathematik 1982 und wurde 1986 bei Irving Segal am Massachusetts Institute of Technology promoviert (Conformally invariant quantum fields).[1] Als Post-Doktorand war er an der Yale University und seit 1989 lehrt er an der University of California in Riverside in der Fakultät für Mathematik.
John Baez arbeitet unter anderem auf den Gebieten der Loop-Quantengravitation (Spin-Schaum, Spin-Netzwerke) und Kategorientheorie und allgemein der Anwendung algebraischer Strukturen in der Physik.
Bekannt ist John Baez vor allem durch seine Präsenz im Internet, insbesondere durch seine in unregelmäßigen Abständen seit 1993 erscheinende Kolumne This Week's Finds in Mathematical Physics, in der er über verschiedenste Themen der Physik und Mathematik schreibt, und welche er in mehreren Usenet Newsgroups und auf seiner Homepage veröffentlicht. Er ist auch einer der Gründer des Gruppen-Blogs n-Theory-Café über höhere Kategorientheorie.
2010 beschloss er, beunruhigt durch globale Veränderungen wie den Klimawandel, sich stärker Anwendungen zuzuwenden und ist gleichzeitig am Centre for Quantum Technologies der National University of Singapore. Er startete zum Thema globaler Klimawandel das wissenschaftliche Diskussionsforum Azimuth Project.[2]
Für 2013 wurde ihm und John Huerta (seinem Doktoranden) der Levi-L.-Conant-Preis zugesprochen.
Joan Baez ist seine Cousine und ihr Vater, der Physiker Albert Baez (1912–2007), sein Onkel. John Baez ist mit Lisa Raphals verheiratet, einer Professorin für Chinesisch und Literaturwissenschaft an der UC Riverside.
Personendaten | |
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NAME | Baez, John |
ALTERNATIVNAMEN | Baez, John Carlos (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer mathematischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 12. Juni 1961 |
GEBURTSORT | San Francisco |