Gerd Leuchs

Gerd Leuchs

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Gerhard („Gerd“) Leuchs (* 14. Juni 1950) ist ein deutscher Experimentalphysiker auf dem Gebiet der Optik.

Werdegang

Leuchs studierte von 1970 bis 1975 Physik und Mathematik in Köln und schloss mit Diplom ab. Er ging als Assistent an den Fachbereich Physik der Universität München, wo er 1978 mit einer Untersuchung der Feinstrukturaufspaltung von Natrium-Rydberg-Zuständen promovierte. In den Jahren 1980/81 hielt er sich als Visiting Fellow am Joint Institute for Laboratory Astrophysics in Boulder (Colorado) auf. 1982 habilitierte er sich in München und kehrte im Jahr darauf als Heisenberg-Stipendiat wieder nach Boulder zurück.

Von 1985 bis 1989 war er Leiter der Gravitationswellen-Gruppe am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching. Anschließend wechselte er als Technischer Leiter zu dem Schweizer Industrieunternehmen Nanomach AG. Von 1986 bis 1994 war er Privatdozent an der Universität München. 1994 folgte er einem Ruf auf eine C4-Professur am Physikalischen Institut der Universität Erlangen-Nürnberg. Von 2003 bis 2009 leitete er dort die Max-Planck-Forschungsgruppe für Optik, Information und Photonik, die im Jahr 2009 in das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts umgewandelt wurde. Seither ist er dort Direktor einer Abteilung.

Seine Forschungsschwerpunkte sind Nanooptik und Mikroskopie, optische Kommunikation und Quanteninformationsverarbeitung mit Licht.

Ehrungen

  • 2005: Quantum Electronics and Optics Prize der European Physical Society
  • 2005: Aufnahme in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
  • 2012: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland

Weblinks