Klaus Michael Meyer-Abich (* 8. April 1936 in Hamburg) ist ein deutscher Physiker und Naturphilosoph. Meyer-Abich war von 1984 bis 1987 Wissenschaftssenator in Hamburg und bis zu seiner Emeritierung Professor für Naturphilosophie an der Universität Essen.
Klaus Michael Meyer-Abich wurde 1936 als Sohn des Naturphilosophen Adolf Meyer-Abich (1893–1971) und der Schriftstellerin Siever Johanna Meyer-Abich (1895–1981) geboren.
Meyer-Abich studierte Physik, Philosophie und Wissenschaftsgeschichte in Hamburg, Göttingen, Bloomington und Berkeley. Er absolvierte sein Physik-Diplom im Jahr 1961 und promovierte 1964 im Fach Philosophie. Anschließend war er unter anderem Mitarbeiter Carl Friedrich von Weizsäckers an der Universität Hamburg. Von 1970 bis 1972 war er Mitarbeiter am Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg, an dem Weizsäcker Direktor war. 1972 wurde er zum ordentlichen Professor für Naturphilosophie an die Universität Essen berufen.
Meyer-Abich amtierte von 1976 bis 1981 als Vorstandsvorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V. Von 1979 bis 1982 war er Mitglied der Enquete-Kommission „Zukünftige Kernenergiepolitik“ des Deutschen Bundestages und von 1984 bis 1987 parteiloser Senator für Wissenschaft und Forschung in Hamburg. Von 1987 bis 1994 war er Mitglied der Enquete-Kommission „Schutz der Erdatmosphäre“ des Deutschen Bundestages.
In zahlreichen Publikationen entwickelte er sein Konzept vom „Frieden mit der Natur“.
Personendaten | |
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NAME | Meyer-Abich, Klaus Michael |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker, Naturphilosoph und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 8. April 1936 |
GEBURTSORT | Hamburg |