Grégoire Nicolis

Grégoire Nicolis

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Grégoire Nicolis (* 1939 in Athen) ist ein aus Griechenland stammender belgischer Physiker, der für die Entwicklung der Theorie dissipativer Strukturen in der Irreversiblen Thermodynamik in der Brüsseler Schule von Ilya Prigogine bekannt ist und sich mit Chaostheorie befasst.

Nicolis machte seinen Abschluss als Ingenieur an der Technischen Universität in Athen und wurde 1965 an der Freien Universität Brüssel (ULB) bei Prigogine promoviert (Quelques aspects des phénomènes de transport dans les systèmes non-uniformes).[1] Er ist Professor an der Freien Universität Brüssel.

1970 erhielt er den Prix Theophile de Donder der Königlich Belgischen Akademie der Wissenschaften, deren Mitglied er seit 1976 ist. Außerdem ist er Mitglied der Academia Europaea und korrespondierendes Mitglied der Athener Akademie der Wissenschaften (1992). 1989/90 hatte er den Franqui-Lehrstuhl an der Katholischen Universität Löwen.

Er war Mitherausgeber des Journal of Nonequilibrium Thermodynamics, des Journal of Statistical Physics (1982–1991), von Advances in Chemical Physics, Dynamics and Stability of Systems, Bifurcation and Chaos und von Chaos, Solitons and Fractals.

Schriften

  • mit Prigogine: Self-Organization in Non-Equilibrium Systems: From Dissipative Structures to Order Through Fluctuations, Wiley 1977
  • mit Prigogine, Agnes Babloyants: Thermodynamics of Evolution, Physics Today, Band 25, November/Dezember 1972, S. 25.
  • mit Prigogine: Exploring complexity: an introduction, Freeman 1989
  • mit Catherine Nicolis: Foundations of Complex Systems: Nonlinear Dynamic Statistical Physics Information and Prediction, 2007.
  • mit Catherine Rouvas-Nicolis: Complex Systems, Scholarpedia (und weitere Artikel in Scholarpedia)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Grégoire Nicolis im Mathematics Genealogy Project (englisch)