Henning Stahlberg (* 18. November 1965 in West-Berlin) ist ein deutscher Physiker und Professor am Biozentrum der Universität Basel, Schweiz.
Henning Stahlberg studierte Physik an der Technischen Universität (TU) Berlin und promovierte an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) im Jahr 1997. Anschliessend forschte er für sechs Jahre als Postdoktorand am Biozentrum der Universität Basel. Von 2003 bis 2009 war er zuerst Assistant Professor und dann Associate Professor an der University of California, Davis. Seit 2009 forscht Stahlberg als Professor für Strukturbiologie am Biozentrum der Universität Basel. Zudem ist er Leiter der Technologieplattform Zentrum für zelluläre Mikroskopie und NanoAnalyse (C-CINA).[1][2]
Henning Stahlberg erforscht biologische Membransysteme von der atomaren Struktur einzelner Proteine bis zum zellulären Kontext. Mittels Licht- und Elektronenmikroskopie, Röntgenkristallographie sowie Elektronentomographie untersucht er die Struktur von Ionenkanälen und Membrantransportern. Darüber hinaus entwickelt er Computeralgorithmen zur 3D-Rekonstruktion von Proteinen. Mithilfe dieser Methoden gelang es Stahlberg unter anderem die 3D-Struktur des „Typ III Sekretionssystems“ (T3SS) in intakten Bakterien aufzuklären. Zudem konnte er nachweisen, dass einzelne Proteine an der Nadelbasis des T3SS elastisch sind. Zur Modellierung der 2D-Kristallstruktur von Membranproteinen entwickelte er die 2dx-Software.[3][4]
Personendaten | |
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NAME | Stahlberg, Henning |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker und Professor am Biozentrum der Universität Basel, Schweiz |
GEBURTSDATUM | 18. November 1965 |
GEBURTSORT | Berlin West |