Annette Zippelius (* 25. Juni 1949) ist eine deutsche Physikerin.
Annette Zippelius promovierte 1976 an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit der Arbeit Eine kinetische Theorie klassischer Flüssigkeiten.
Seit 1988 hat sie einen Lehrstuhl für theoretische Physik an der Georg-August-Universität Göttingen inne. Sie ist damit die erste C4-Physik-Professorin der Bundesrepublik Deutschland[1]. Ihr Forschungsgebiet sind hochkomplexe physikalische und biologische Systeme wie Spin-Gläser und neuronale Netze. Dabei arbeitete sie auch eng mit dem späteren Medizin-Nobelpreisträger Erwin Neher zusammen.
Sie erhielt 1998 für die „Konstruktion eines exakt lösbaren Netzwerk-Modells, das die Funktionseigenschaften eines assoziativen Gedächtnisses hat“, den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Sie ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und seit Februar 2005 Mitglied des Wissenschaftsrates in Deutschland. Seit 2006 ist Annette Zippelius „Fellow“ am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, womit Forschungsmöglichkeiten an diesem MPI und die Leitung einer Arbeitsgruppe verbunden sind. Der Status als Fellow wurde 2011 verlängert.[2] Seit 2007 ist sie Fellow der American Physical Society.
Ihre Mutter war die Verhaltensbiologin Hanna-Maria Zippelius, ihr Vater der Museumsdirektor Adelhart Zippelius.
Personendaten | |
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NAME | Zippelius, Annette |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Physikerin und Hochschullehrerin |
GEBURTSDATUM | 25. Juni 1949 |