Madschid Schahriari

Madschid Schahriari

Version vom 6. März 2016, 16:47 Uhr von imported>Kein Einstein (+Bild)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Datei:Majid Shahriari.jpg
Madschid Schahriari

Madschid Schahriari (auch: Madschid Schahrijari, persisch مجید شهریاری; * um 1970; † 29. November 2010 in Teheran)[1] war ein iranischer Atomwissenschaftler.

Leben

Schahriari war an einem der landesweit größten Atomprojekte beteiligt. Er war ehemaliger Schüler von Ali Akbar Salehi, dem Chef der iranischen Atombehörde, und Mitglied der Atomfakultät der Teheraner Shahid-Beheshti-Universität.

Er fiel einem Autobombenattentat in Teheran am 29. November 2010 zum Opfer. Seine Frau wurde dabei verletzt. Bei einem zweiten, zeitgleich ausgeführten Anschlag in Teheran wurde der Atomphysiker Fereidun Abbassi schwer verletzt.[2] Der iranische Führung beschuldigt die Vereinigten Staaten und Israel, in die Attentate verwickelt zu sein, mit dem Ziel, das iranische Atomprogramm zu sabotieren. Auch westliche Medien vermuten einen Zusammenhang mit der Anschlagserie, die am 12. Januar 2010 mit der Ermordung des theoretischen Teilchenphysikers Massud Ali-Mohammadis begann.

Am 29. November 2011, dem ersten Jahrestag von Schahriaris Tod, wurde die im Zentrum Teherans gelegene Botschaft Großbritanniens von Demonstranten gestürmt. In Sprechchören nannten sie die diplomatische Vertretung eine „Spionagehöhle“ und erinnerten damit an die Geiselnahme von Teheran im Jahr 1979 als eine Gruppe iranischer Studenten die US-Botschaft besetzt hatte.[3]

Lückenhaft In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
wissenschaftliche Tätigkeit
Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Laut Recherche der L.A. Times war Schahriari ungefähr 40 Jahre alt. „Nuclear scientist killed by bomb in Iran“, in: L.A. Times, 30. November 2010.
  2. „Attentat im Berufsverkehr - Verdacht gegen Mossad“, sueddeutsche.de, 29. November 2010
  3. Großbritannien entsetzt über Botschaftsstürmung Spiegel Online, 29. November 2011