Wolfgang Baumjohann
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- Astrophysiker
- Weltraumforschung
- Hochschullehrer (Technische Universität Graz)
- Hochschullehrer (Ludwig-Maximilians-Universität München)
- Mitglied der Leopoldina (21. Jahrhundert)
- Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Träger des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
- Träger des Großen Ehrenzeichens des Landes Steiermark
- Wissenschafter des Jahres
- Österreicher
- Geboren 1950
- Mann
- Mitglied der Academia Europaea
Wolfgang Baumjohann (* 9. August 1950 in Hamm) ist ein österreichischer Weltraumwissenschaftler und Direktor des Instituts für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Graz.
Leben
Wolfgang Baumjohann studierte bis 1983 Physik in Münster, danach arbeitete er am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching bei München. 2001 wechselte er an das Institut für Weltraumforschung nach Graz und wurde 2004 dessen Direktor.
Baumjohann hat auf Gebieten der Weltraumplasmaphysik gearbeitet und ist teilweise federführend, in neun Satellitenmissionen in den erdnahen Weltraum und zu anderen Planeten (Merkur, Venus, Mars, Jupiter) involviert. Er ist Autor bzw. Koautor von 500 Arbeiten in wissenschaftlichen Journalen und vier Büchern. Er hat als Vorsitzender, Delegierter, Herausgeber oder Mitglied in internationalen wissenschaftlichen Gremien und Komitees mitgearbeitet. Er ist Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (seit 2010)[1] und der International Academy of Astronautics, Fellow der American Geophysical Union und Träger des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.
Vom Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten in Wien wurde Baumjohann – nach seiner Beteiligung an ausführlicher Berichterstattung über die Landung am Kometen im Zuge der Rosetta-Mission – für einfache und sachliche Vermittlung von österreichischer Wissenschaft an ein breites Publikum zum Wissenschaftler des Jahres 2014 gewählt. Da Forschung von der Öffentlichkeit finanziert werde, habe sie ein Recht zu erfahren, was Neues herausgefunden werde. Mit Schulführungen sollen junge Menschen für technisch-wissenschaftliche Berufe begeistert werden. „Wenn etwas nicht mit einfachen Worten erklärbar ist, dann stimmt die Theorie vermutlich nicht oder sie ist unsinnig.“[2]
Baumjohann hat eine außerplanmäßige Professur an der Ludwig-Maximilians-Universität München und ist Honorarprofessor der Technischen Universität Graz.
2010 und 2015 wurde er von der Tageszeitung Die Presse zum Österreicher des Jahres in der Kategorie Forschung nominiert.[3][4] 2016 wurde er mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet[5] und 2017 in die Academia Europaea gewählt.
Weblinks
- IWF: Wolfgang BAUMJOHANN (englisch)
- Leopoldina: Curriculum Vitae Professor Dr. Wolfgang Baumjohann (englisch; PDF; 141 kB)
- Zur Person: Baumjohann zum Raumflug von Juri Gagarin
Einzelnachweise
- ↑ Mitgliedseintrag von Prof. Dr. Wolfgang Baumjohann (mit Bild und CV) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 29. Juni 2016.
- ↑ "Lässt sich Theorie nicht erklären, ist sie Unsinn", science.ORF.at 7. Jänner 2015
- ↑ Österreicher des Jahres 2010. Abgerufen am 15. September 2015.
- ↑ Österreicher des Jahres 2015. Abgerufen am 15. September 2015.
- ↑ derStandard.at - Hohe Auszeichnung für Grazer Weltraumforscher Baumjohann. Artikel vom 24. Mai 2016, abgerufen am 24. Mai 2016.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Baumjohann, Wolfgang |
| KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Weltraumwissenschaftler und Direktor des Instituts für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Graz |
| GEBURTSDATUM | 9. August 1950 |
| GEBURTSORT | Hamm |