Bei schaltbaren Magneten mit Permanentmagneten aus Neodym-Eisen-Bor handelt es sich um Konstruktionen, die es, ähnlich einem Elektromagnet, ermöglichen, zwischen zwei magnetischen Zustände zu wechseln.
Am bekanntesten sind Magnetfüße und Lasthebemagnete. In beiden Fällen wird durch eine Drehbewegung über einen Schalter oder einen Hebel der magnetische Flussverlauf in der Konstruktion geändert. Im Einschaltzustand geht der magnetische Fluss über die Polschuhe. Im ausgeschalteten Zustand wird der Fluss intern so umgeleitet, dass die Feldlinien nicht über die Polschuhe laufen. Eine wichtige Kenngröße ist die Haltekraft, die in Newton (N) angegeben wird. Es hat sich eingebürgert auch eine Kraft in kg anzugeben. Der Umrechnungsfaktor ist dabei die Erdbeschleunigung (9,81 m/s², d. h. 9,81 N entsprechen 1 kg).
Die angegeben Haftkräfte werden nur erreicht, wenn der Magnetfuß auf einer ebenen oder zylindrischen (V-Fuß) Fläche komplett aufsitzt. Unebenheiten unterbrechen an diesen Stellen den Magnetfluss (Magnetlinien treten aus) und reduzieren die Haftkraft. So kann man z. B. bei einem Riffel- oder Profilblech nicht mehr mit der vollen Haftkraft rechnen. Ein weiterer Punkt ist die Auflagefläche. Handelt es sich um ein sehr dünnes Blech (auch die Werkstoffart des Bleches spielt dann eine Rolle), so kann das Blech in die Sättigung gehen, d. h. es geht nicht mehr der gesamte magnetische Fluss durch das Blech, was auch zur Reduktion der Haftkraft führt. Ob letzteres der Fall ist, lässt sich recht einfach überprüfen. Wird unterhalb des Bleches noch eine merkliche Anziehungskraft z. B. auf einen Schraubendreher ausgeübt, so ist der oben beschriebene Effekt die Ursache und es ist von einer Reduktion der Haftkraft auszugehen.