Schatten des Geistes

Schatten des Geistes

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Schatten des Geistes: Wege zu einer neuen Physik des Bewußtseins (OT:Shadows of the Mind: A Search for the Missing Science of Consciousness) ist ein 1994 erschienenes Buch des mathematischen Physikers Roger Penrose und dient als Nachfolger seines 1989 erschienenen Buches The Emperor's New Mind: Concerning Computers, Minds and The Laws of Physics. Die deutsche Übersetzung von Anita Ehlers erschien 1995.

Penrose behauptet darin:

  • Das menschliche Bewusstsein sei nicht algorithmisch darstellbar, und daher auch nicht durch eine Turingmaschine, geschweige denn mittels eines realen Digitalrechners.
  • Quantenmechanik würde eine wichtige Rolle beim menschlichen Bewusstsein spielen. Im Einzelnen nimmt er an, Mikrotubuli innerhalb von Neuronen könnten eine Superposition einnehmen.

Der Gödelsche Unvollständigkeitssatz würde behaupten, dass es Aussagen in bestimmten formalen Systemen gebe, deren Widerspruchsfreiheit Mathematiker unzweifelbar korrekt erkennen können, welche aber nicht formal als widerspruchsfrei bewiesen werden können. Daraus schlussfolgert Penrose, dass Menschen – wie auch Mathematiker welche sind – ein Bewusstsein hätten, welches von Maschinen nicht simuliert werden könne.[1]

Quellen

Literatur

  • Roger Penrose: Shadows of the Mind: A Search for the Missing Science of Consciousness. Vintage Books, 3. Oktober 1995, ISBN 9780099582113
    • dt. Ausgabe: Schatten des Geistes: Wege zu einer neuen Physik des Bewußtsein, Spektrum Akad. Verlag, Heidelberg/ Berlin/ Oxford, 1995, ISBN 3-86025-260-7

Einzelnachweise

  1. “The first half of the book centers on the Gödel Incompleteness Theorem, which says that for every sufficiently strong formal system there are true sentences that cannot be proved. The fact that mathematicians can understand the implications of this theorem is to be taken as evidence that conscious awareness cannot be computationally simulated.” William Faris