Physikalische Kennzahl | |||||||||
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Name | Weber-Zahl | ||||||||
Formelzeichen | $ {\mathit {We}} $ | ||||||||
Dimension | dimensionslos | ||||||||
Definition | $ {\mathit {We}}={\frac {\rho \,v^{2}\,L}{\sigma }} $ | ||||||||
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Benannt nach | Moritz Weber | ||||||||
Anwendungsbereich | Zweiphasenströmungen |
Die Weber-Zahl (Formelzeichen: $ {\mathit {We}} $) ist eine dimensionslose Kennzahl der Strömungsmechanik. Sie ist das Verhältnis von Trägheitskraft zur stabilisierenden Oberflächenkraft bei Zweiphasenströmungen, zum Beispiel ein Wassertropfen in Luft.
Dabei ist $ \rho $ die Dichte, $ v $ die relative Strömungsgeschwindigkeit zwischen umgebenden Medium und dem Tropfen, $ L $ die charakteristische Länge, also meist der Durchmesser des Tropfens und $ \sigma $ die Oberflächenspannung.
Die Weber-Zahl dient als Maß für die Blasenbildung und Tropfenverformung insbesondere zur Charakterisierung der Zerstäubungsqualität eines Sprays. Je größer sie ist, umso größer ist die Deformationswirkung der Anströmung für den Tropfen und umso weiter hat sich der Tropfen von der Kugelform entfernt und umso stärker zerfällt der Flüssigkeitsstrahl.
Die Weber-Zahl ist nach Moritz Weber (1871–1951) benannt.[1]