Leibniz-Institut für Kristallzüchtung | |
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IKZ zur langen Nacht der Wissenschaft 2004 | |
Kategorie: | Forschungsinstitut |
Träger: | Forschungsverbund Berlin |
Rechtsform des Trägers: | Eingetragener Verein |
Sitz des Trägers: | Berlin |
Mitgliedschaft: | Leibniz-Gemeinschaft |
Standort der Einrichtung: | Berlin-Adlershof |
Art der Forschung: | Grundlagenforschung |
Fächer: | Naturwissenschaften |
Fachgebiete: | Materialwissenschaft |
Grundfinanzierung: | Bund (50 %), Länder (50 %) |
Leitung: | Günther Tränkle |
Mitarbeiter: | ca. 100 |
Homepage: | www.ikz-berlin.de |
Das Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) ist eine Forschungseinrichtung, die unter der Trägerschaft des Forschungsverbundes Berlin e. V. (FVB) steht und Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) ist. Das Institut hat seinen Sitz in Berlin im Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof (WISTA), seine Forschungsaktivitäten sind der Grundlagenforschung im Gebiet der Naturwissenschaften und der Materialwissenschaft zuzuordnen.
Das Institut ist aus dem ehemaligen „Technikum Kristallzüchtung“ des „Zentrums für wissenschaftlichen Gerätebau“ der Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen. Auf Grund einer Empfehlung des Wissenschaftsrates wurde das Institut am 1. Januar 1992 als wissenschaftliches Serviceinstitut neu gegründet. Am 4. Juni 2008 erfolgte die Umbenennung in Leibniz-Institut für Kristallzüchtung.
Das Institut ist eine Forschungs- und Serviceeinrichtung, die sich mit der Entwicklung und Herstellung von kristallinen Werkstoffe befasst. Typische Anwendungsgebiete dieser Kristalle sind die Mikro-, Opto- und Leistungselektronik sowie die Photovoltaik, Optik, Lasertechnik und die Sensorik. Das Spektrum geht von der Grundlagenforschung bis zur technologischen Reife.
Das Forschungsprofil des IKZ beinhaltet:
Als Verfahren zur Kristallzüchtung werden Methoden der Züchtung aus der Schmelze, aus der Gasphase und davon abgeleitete Verfahren zur Herstellung kristalliner Schichten verwendet.
Die Servicefunktion sind: Entwicklung und Bereitstellung von Kristallen, Anlagen und Verfahren für Kooperationspartner und Auftraggeber, national und international, Wahrnehmung von Mess- und Analyseaufgaben. Das Institut versteht sich als Kompetenzzentrum zu allen wesentlichen naturwissenschaftlichen und technischen Fragen, die die Züchtung und das Wachstum von Kristallen betreffen.
Das Institut unterhält Kooperationsbeziehungen zu verschiedenen nationalen und internationalen Universitäten, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft.
Neben der Mitgliedschaft bei der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) ist das Leibniz-Institut für Kristallzüchtung auch Mitglied bei der Deutschen Gesellschaft für Kristallwachstum und Kristallzüchtung (DGKK).
Im universitären Bereich besteht eine durch die räumliche Nähe begünstigte enge Kooperation mit dem Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin am Campus Adlershof.
Seit Juli 2010 gliedert sich das Institut in die drei Abteilungen Klassische Halbleiter, Dielektrika & Wide Bandgap Materialien sowie Schichten & Nanostrukturen. Des Weiteren steht der wissenschaftliche Service (u.a. numerische Modellierung, Anlagentechnik) zur Verfügung.
Geleitet wird das IKZ seit 2013 von dem Kommissarischen Direktor Günther Tränkle, welcher auch Direktor des benachbarten Ferdinand-Braun-Instituts ist.
Im Institut arbeiten etwa 100 Personen; das Personal besteht etwa zu gleichen Teilen aus graduierten Wissenschaftlern und technischen Mitarbeitern.
Der Gesamtetat des Instituts liegt bei etwa 8 Millionen Euro, davon werden rund 6,2 Millionen Euro im Rahmen der Grundfinanzierung je zur Hälfte vom Bund und von den Ländern getragen.
Koordinaten: 52° 25′ 54″ N, 13° 31′ 37″ O