Friedrich Förster (* 13. Februar 1908 in Hundisburg; † 29. März 1999 in Reutlingen) war ein deutscher Physiker, dessen Forschungen die moderne magnetische und magnetinduktive Werkstoffprüfung begründeten.
Förster war der Sohn eines Pfarrers. Von 1920 bis 1927 besuchte er das Gymnasium in Haldensleben. Nach dem Abitur studierte er von 1928 bis 1932 Mathematik und Physik an der Universität Göttingen. Anschließend an seine Promotion im Jahr 1932 und seine Assistenztätigkeit an der Universität bis 1935 war er am Kaiser-Wilhelm-Institut für Metallforschung in Stuttgart tätig. Dort entwickelte er Messgeräte, die eine Prüfung von Metallen möglich machten, ohne diese zu beschädigen oder zu zerstören (zerstörungsfreie Werkstoffprüfung). 1937 entdeckte Förster bei einer Untersuchung der magnetischen Eigenschaften von Metallen den Einfluss des Erdmagnetfelds auf die Prüfspule und er begann Messgeräte für magnetische Felder zu entwickeln (Förster-Sonde bzw. Fluxgate-Magnetometer). 1948 gründete er sein eigenes Unternehmen, das Institut Dr. Friedrich Förster Prüfgerätebau GmbH & Co. KG, um Prüfgeräte für die Industrie herzustellen. 1992 erhielt er für sein Werk die höchste Auszeichnung der NASA.
Seit dem 7. November 2008 trägt das Gymnasium in Haldensleben den Namen Professor-Friedrich-Förster-Gymnasium.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Förster, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 13. Februar 1908 |
GEBURTSORT | Hundisburg |
STERBEDATUM | 29. März 1999 |
STERBEORT | Reutlingen |