Die Fluoreszenzanregungsspektroskopie ist ein quantitatives Messverfahren, um über das Emissionsspektrum z. B. qualitative Aussagen über die Reinheit von Stoffen zu ermöglichen. In der Fluoreszenzanregungsspektroskopie wird das Absorptionsspektrum mit dem Fluoreszenzanregungsspektrum verglichen. Das Fluoreszenzanregungsspektrum stellt die Lichtemission bei einer festen Wellenlänge für Lichtanregung bei gleicher Intensität und variierender Lichtenergie dar. Diese, d. h. für den identischen Stoff das Emissionsspektrum, das Absorptionsspektrum, und das bei 500 nm gemessene Fluoreszenzanregungsspektrum, sind in der nebenstehenden Abbildung dargestellt.
Die Detektion erfolgt normalerweise beim Maximum der Fluoreszenzemission. Im Idealfall entspricht dabei das Fluoreszenzanregungsspektrum dem Absorptionsspektrum des Fluorophors, da die emittierte Strahlung proportional zur absorbierten Strahlung ist. Unter realen Bedingungen ist dies jedoch nicht der Fall, da die Strahlungsquelle bei den jeweiligen Anregungswellenlängen unterschiedliche Strahlungsintensitäten aufweist und auch die restlichen Komponenten des Spektrometers wie der Monochromator oder der Photodetektor eine Wellenlängenabhängigkeit besitzen. Durch Korrigieren des Spektrums können die Abweichungen vom Absorptionsspektrum auf ein niedriges Maß verringert werden.
Mit Hilfe des Fluoreszenzanregungsspektrums kann unter anderem die Reinheit fluoreszierender Substanzen ermittelt werden. Dabei wird das Absorptionsspektrum mit dem Fluoreszenzanregungsspektrum verglichen. Zusätzliche Banden im Absorptionsspektrum weisen auf eine Verunreinigung der Substanz hin.