Arnold Berliner

Arnold Berliner

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Arnold Berliner (* 26. Dezember 1862 auf Gut Mittelneuland bei Neiße; † 22. März 1942 in Berlin) war ein deutscher Physiker.

Leben

Arnold Berliner studierte Physik an der Universität Breslau. 1886 wurde er mit der Arbeit Zur Molecularrefraction organischer Flüssigkeiten promoviert.

Er war bei der AEG beschäftigt und wurde anschließend Herausgeber der Zeitschrift Die Naturwissenschaften, wodurch er in der Physik in Deutschland eine herausragende Stellung hatte. Außerdem war er zusammen mit Karl Scheel Herausgeber des Physikalischen Wörterbuchs (1924, 2. Aufl. 1932). Berliner war vielfältig kulturell und künstlerisch interessiert und unter anderem mit Gustav Mahler eng befreundet [1]

Grabstätte

Wegen seiner jüdischen Abstammung wurde Berliner 1935 vom Verlag gezwungen, die Redaktion der Naturwissenschaften aufzugeben. Es gelang ihm nicht, zu emigrieren. Seiner Deportation kam er 1942 durch Suizid zuvor. Er erhielt ein Ehrengrab auf dem Waldfriedhof Heerstraße in Berlin-Westend.[2]

Werke

  • Lehrbuch der Physik in elementarer Darstellung, 5. Aufl. 1934

Literatur

  • Max von Laue: Berliner, Arnold. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 99 (Digitalisat).
  • Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Naturwissenschaftler. München: Saur, 2003.
  • Ute Deichmann: Flüchten, Mitmachen, Vergessen – Chemiker und Biochemiker in der NS-Zeit. Wiley-VCH, 2001.
  • Hansjochem Autrum: Arnold Berliner und die "Naturwissenschaften". Zum 75. Jahrgang., in: Naturwissenschaften 75, 1-4 (1988)
  • Helmut Brenner/Reinhold Kubik: Mahlers Menschen. Freunde und Weggefährten. St. Pölten - Salzburg - Wien 2014, besonders S. 42-48, ISBN 978-3-7017-3322-4.

Weblinks

 Wikisource: Arnold Berliner – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise