Boris Borissowitsch Golizyn

Boris Borissowitsch Golizyn

Version vom 10. November 2017, 19:15 Uhr von imported>RobertLechner (→‎Weblinks: fix)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Boris Borisovich Golicyn.

Boris Borissowitsch Golizyn, Prinz Galitzin, ({{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), englische Transkription Boris Borisovich Galitzine; * 18. Februarjul./ 2. März 1862greg. in Sankt Petersburg; † 4. Maijul./ 17. Mai 1916greg. bei Petrograd) war ein russischer Geophysiker und Meteorologe.

Golizyn stammte aus der alten russischen Fürstenfamilie Galitzin. Er besuchte die Schule des Moskauer Kadettenkorps, die Lomonossow-Universität (1891 bis 1893) und die Universität Straßburg (1887). Er war Professor an der Universität Dorpat und später bis zu seinem Tod (nach kurzer Krankheit nahe Sankt Petersburg) Leiter des Meteorologischen Dienstes des Russischen Reiches (mit Sitz im Zentralen Nikolas Observatorium in Sankt Petersburg und im Sommer im Konstantin Observatorium im nahen Pawlowsk). Daneben hielt er Vorlesungen über Physik an Hochschulen in Sankt Petersburg wie der Medizinischen Hochschule.

Galizyn ist für die Erfindung des elektrodynamischen Seismographen 1904 bekannt.

1911 wurde er Präsident der Internationalen Seismologischen Gesellschaft, der heutigen International Association of Seismology and Physics of the Earth’s Interior. 1912 hielt er über seinen Seismographen einen Plenarvortrag auf dem ICM in Cambridge.

Er war auswärtiges Mitglied der Royal Society und Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften. 1913 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt.[1] Ein russisches Schiff wurde nach ihm benannt (Akademik Golizyn).

Schriften

  • Vorlesungen über Seismometrie, 1912 (russisch und deutsch)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751-2001. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 89.