dbx ist ein Rauschunterdrückungsverfahren für Audioaufnahmen, das vom mittlerweile zum Harman-Konzern gehörenden Unternehmen dbx 1971 entwickelt wurde.
Um eine möglichst große Rauschfreiheit des Signals einer Aufnahme zu erreichen, werden von dbx leise Passagen einer Aufnahme künstlich angehoben, um das grundsätzlich vorhandene Bandrauschen zu überdecken. Im Unterschied zum Dolby-Verfahren wird dabei das gesamte Frequenzspektrum angehoben, was zu deutlich hörbaren „Rauschfahnen“ beim Abklingen vor allem dynamischer Signale führt. Bei den Dolby-Verfahren werden nur hochfrequente Anteile des Signals bearbeitet.
dbx hat sich gegenüber den Dolby-Verfahren im privaten Sektor nie durchsetzen können, es wurden nur ca. 200 Alben veröffentlicht. Ursache dafür waren hauptsächlich der höhere Preis der dbx-Prozessorchips im Vergleich zu denen des Unternehmens Dolby und die fehlende Kompatibilität im Markt.
Mit dbx bespielte Bänder hören sich auf Abspielgeräten ohne dbx unnatürlich an. Dolby-B-Aufnahmen klingen auch auf Geräten ohne Dolby-Rauschunterdrückung akzeptabel, wenn auch etwas höhenlastig. Im professionellen Bereich konnte sich dbx hingegen in der Anfangszeit besser durchsetzen, bis Dolby ebenfalls verbesserte, professionell nutzbare Versionen seines Verfahrens auf den Markt brachte.
Das Unternehmen dbx vertreibt heute auf Basis seiner Chip-Technologie hochwertige Studio-Signalprozessoren und hat sich aus dem Heimgerätemarkt vollständig zurückgezogen.