Hannes W. Keller (* 1939 in St. Gallen) ist ein Schweizer Physiker und Mäzen. Er ist Inhaber und Geschäftsführer der Firma Keller AG für Druckmesstechnik und ehemaliger Präsident des FC Winterthur, den er finanziell massgeblich unterstützt hat.
Hannes W. Keller studierte Physik an der ETH Zürich. Am Honeywell-Forschungszentrum in Minneapolis entwickelte er Ende der 1960er Jahre die integrierte Silizium-Messzelle. 1971 brachte Keller diese Technologie in die Schweiz, wo die Firma Kistler 1973 die ersten piezoresistiven Druckaufnehmer mit isolierter Messzelle auf den Markt brachte. 1974 gründete Keller seine eigene Firma, die Keller AG für Druckmesstechnik in Winterthur. Diese erzielt heute mit 400 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 70 Millionen Franken und ist die bedeutendste Herstellerin von Industrie-Drucktransmittern in Europa.
Aufgrund einer Aortendissektion wurde Keller im Oktober 2012 notoperiert.[1]
Keller wurde am 11. September 2001 zum Präsidenten des FC Winterthur gewählt und rettete den in einer finanziellen Krise steckenden Verein.[2] Nach 14 Jahren an der Spitze des FCW trat Keller am 30. Juni 2015 als Präsident zurück. Während seiner Präsidentschaft investierte Keller rund 15 Millionen Schweizer Franken in den Fussballclub.[3] Für die Zeit nach seinem Rücktritt stellte er dem Verein 1,5 Millionen Schweizer Franken zur Verfügung.[4]
Personendaten | |
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NAME | Keller, Hannes W. |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Physiker, Unternehmer und Mäzen |
GEBURTSDATUM | 1939 |
GEBURTSORT | St. Gallen |