Benjamin Lax

Benjamin Lax

Version vom 4. Februar 2022, 07:32 Uhr von imported>Hüttentom (→‎Leben)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Benjamin Lax (* 29. Dezember 1915 in Miskolc, Österreich-Ungarn; † 21. April 2015[1]) war ein austroamerikanischer experimenteller Festkörperphysiker.

Leben

Lax machte 1941 seinen Bachelor-Abschluss in Maschinenbau an der Cooper Union in New York, war im Zweiten Weltkrieg bei der US-Armee, wobei er es vom US Army Signal Corps bis zum Radiation Laboratory des Massachusetts Institute of Technology (MIT) brachte, wo er an der Radarentwicklung arbeitete. Ab 1951 war er Wissenschaftler im Lincoln Laboratory des MIT, wo er zunächst die Ferrit-Gruppe leitete, 1955 bis 1957 sowie ab 1958 die Festkörper-Gruppe und 1964 bis 1965 stellvertretender Leiter des Lincoln Laboratory war. 1960 bis 1981 war er auch Leiter des Francis Bitter Magnet Laboratory. Ab 1965 war er Professor am MIT. 1986 emeritierte er.

In den 1950er Jahren untersuchte er unter anderem die Bandstruktur mit Zyklotronresonanz.[2] Lax theoretische Arbeiten waren wichtig in den Arbeiten, die 1962 am Lincoln Lab unter seiner Leitung zum Halbleiterlaser durchgeführt wurden – dort war eines der Teams (Robert Rediker), die einen solchen entwickelten, andere waren bei General Electric und IBM, wobei Robert N. Hall von General Electric knapp als erster einen solchen demonstrierte. Nach eigenen Worten startete er das Halbleiterlaser-Projekt am Lincoln Lab, das darin Pionierarbeit leistete, auch wenn sie am Ende knapp von IBM und General Electric geschlagen wurden[3],

1960 erhielt er den Oliver E. Buckley Condensed Matter Prize. 1962 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt, seit 1969 war er Mitglied der National Academy of Sciences.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nachruf des Massachusetts Institute of Technology
  2. Lax Experimental investigation of the the electronic band structure of solids, Rev.Mod.Phys., Bd.30, 1958, S. 122–154
  3. Oral History Interview mit Frederik Nebeker 1991, IEEE History Center, Online