Stanislaw Pawlowitsch Michejew, {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:ISO15924:97: attempt to index field 'wikibase' (a nil value), englisch Stanislav Mikheyev (* 1940; † 23. April 2011[1]) war ein russischer Physiker. Der Experimentalphysiker beschäftigte sich unter anderem mit Neutrinophysik.
Michejew studierte an der Lomonossow-Universität in Moskau, wo er 1965 seinen Abschluss machte. Danach war er Forscher am Lebedew-Institut und ab 1970 am Institut für Kernforschung der Sowjetischen Akademie der Wissenschaften, wo er 1983 seinen russischen Doktorgrad erhielt. Lange Zeit arbeitete er an Experimenten am Baksan-Teleskop im Kaukasus, einer unterirdischen Szintilliationsdetektor-Anlage, mit dem er u. a. superschwere magnetische Monopole suchte. In den 1990er Jahren arbeitete er am MACRO-Neutrino-Detektor im Gran Sasso d’Italia. 2008 arbeitete er am Baksan-Teleskop, dem Baikal-Neutrino-Teleskop im Baikalsee und dem T2K-Neutrino-Experiment in Japan (in dem Korrelationen über einen 295 km Abstand zwischen Kamioka und Tokai beobachtet werden).
Bekannt wurde Michejew für seine Erklärung des Rätsels der solaren Neutrinos 1984/85 mit Alexei Smirnow, aufbauend auf früheren Ideen von Lincoln Wolfenstein (1978), dem nach ihnen benannten MSW-Effekt.[2] Er erklärt das Rätsel der in den Beobachtungen fehlenden Neutrinos von der Sonne mit Neutrino-Oszillationen, die durch Wechselwirkung mit Materie (Elektronen) verstärkt werden.
2006 erhielt er mit Smirnow und Wolfenstein den Bruno-Pontecorvo-Preis und 2008 mit Smirnow den Sakurai-Preis. 2008 erhielt er den Markow-Preis.
Personendaten | |
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NAME | Michejew, Stanislaw Pawlowitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Михеев, Станислав Павлович (russisch); Mikheyev, Stanislav |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 1940 |
STERBEDATUM | 23. April 2011 |