Alberto Sirlin (* 25. November 1930 in Buenos Aires; † 23. Februar 2022[1]) war ein argentinischer theoretischer Elementarteilchenphysiker.
Sirlin studierte 1948 bis 1952 an der Universität von Buenos Aires, wo er 1953 promoviert wurde. 1953 ging er ans Centro Brasileiro de Pesquisas Físicas in Rio de Janeiro, wo er auch Vorlesungen von Richard Feynman hörte. 1954/5 war er an der UCLA und 1955 bis 1957 an der Cornell University, wo er 1958 bei Tōichirō Kinoshita promoviert wurde (sein argentinischer Doktortitel wurde in den USA nicht akzeptiert). 1957 bis 1959 war er Forschungsassistent an der Columbia University und ab 1959 Assistant Professor an der New York University. 1961 wurde er dort Associate Professor und erhielt 1968 eine volle Professur.
Sirlin befasste sich schon in den 1950er Jahren mit der Berechnung von „Strahlungskorrekturen“ (Störungstheorie höherer Ordnung) in der Quantenelektrodynamik und der Theorie der schwachen Wechselwirkung (unter anderem mit Kinoshita)[2] und in den 1970er Jahren mit seinem Studenten William J. Marciano mit Präzisionsberechnungen in der elektroschwachen Wechselwirkung (und auch von GUTs wie schon in den 1970er Jahren mit SU(5) Eichgruppe). Mit Tsung-Dao Lee und R. Friedberg beschäftigte er sich auch mit nicht-topologischen Solitonenlösungen in der Quantenfeldtheorie.
1983 war er Guggenheim Fellow und 1997 erhielt er den Alexander von Humboldt Award. 2002 erhielt er mit William J. Marciano den Sakurai-Preis.
Personendaten | |
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NAME | Sirlin, Alberto |
KURZBESCHREIBUNG | argentinischer theoretischer Elementarteilchenphysiker |
GEBURTSDATUM | 25. November 1930 |
GEBURTSORT | Buenos Aires |
STERBEDATUM | 23. Februar 2022 |