Das Kuafu-Programm (chinesisch {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) / {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value), Pinyin {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value)) ist ein ehemals als internationales Projekt geplantes Programm unter Federführung der Chinesischen Akademie der Wissenschaften zur Erforschung der Sonne und ihrer Wechselwirkung mit der Erde. Die Mission sollte nach den ursprünglichen Planungen zum Maximum der Sonnenaktivitäten im Jahr 2012 mit dem Start des ersten Satelliten beginnen,[1] der Start wurde aber nach dem Rückzug Kanadas im Jahr 2011 auf 2017 und nach dem Rückzug der ESA im Jahr 2012 zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben.[2] 2021 wurde das Projekt von der Akademie der Wissenschaften wieder aufgegriffen, nun ohne ausländische Partner.[3]
Der Name der Mission leitete sich aus der alten chinesischen Legende „Kuafu verfolgt die Sonne“ ab, wo der Riese Kuafu versucht die Sonne einzuholen.
Die im Januar 2003 auf einem von der Abteilung Geowissenschaften der Nationalen Stiftung für Naturwissenschaften veranstalteten Symposium zum Thema „Wie man die Weltraumwetter-Forschung voranbringen kann“ erstmals vorgeschlagene Mission sollte der Erforschung der Sonne-Erde-Wechselwirkung dienen und die Vorhersage von Sonneneruptionen verbessern.[4] Die Lebensdauer der Satelliten war auf drei Jahre veranschlagt. Die chinesische Regierung erwartete die Beteiligung dutzender Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Österreich und Kanada.
Gleichzeitig sollte die Mission den Standard der „end-to-end“-Beobachtung des Sonne-Erde-Systems heben, um so den Wissenschaftlern ein besseres Verständnis für die grundlegenden physikalischen Prozesse des Weltraumwetters zu ermöglichen. Es sollte die komplette Kette der Störungen angefangen von der Sonnenoberfläche bis hin zur Erde untersucht werden. Beobachtet werden sollten die koronalen Massenausstöße (CMEs), die interplanetaren Wolken, die Stoßwellen mit ihrem Auswirkungen auf die Erde sowie die magnetischen Stürme und die Polarlichter.
Die komplette Mission hätte aus drei Raumfahrzeugen bestanden: „Kuafu A“, „Kuafu B1“ und „Kuafu B2“. Kuafu A wäre eine Raumsonde gewesen, die am inneren Lagrange-Punkt L1 des Erde-Sonne-Systems stationiert worden wäre,[5] ähnlich wie die europäische Sonnensonde SOHO. Die Instrumente zur Beobachtung der Sonnenaktivitäten hätten dort ununterbrochen aktiv sein können. Kuafu B1 und B2 wären Satelliten gewesen, die in polare Umlaufbahnen um die Erde gebracht worden wären, um von dort aus ununterbrochen die Polarlichter der Nordhemisphäre zu beobachten. Die Polarlichter lassen Rückschlüsse über die Einwirkung der Sonne auf die Erde zu. Nach der Wiederaufnahme des Programms dachte man im Oktober 2021 über folgende Raumflugkörper nach:
Initiator des KuaFu-Projekts war die Peking-Universität. Das deutsche Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung war ebenfalls beteiligt.[8]