Michael Drieschner (* 15. Mai 1939 in Düsseldorf) ist ein deutscher Physiker und Philosoph. Er war bis 2006 Professor für Naturphilosophie an der Ruhr-Universität Bochum.
Drieschner wurde 1939 geboren. Nach dem Abitur am humanistischen Karlsgymnasium München-Pasing studierte er Physik in München, Berlin, Göttingen und Paris und legte die Diplom-Prüfung 1964 an der Ludwig-Maximilians-Universität München ab. Anschließend studierte er Philosophie und promovierte 1968 mit einer Arbeit über die Axiomatik der Quantenmechanik bei Carl Friedrich von Weizsäcker an der Universität Hamburg. Seit 1969 war er am Aufbau des Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt beteiligt und arbeitete dort eng mit Carl Friedrich von Weizsäcker zusammen.
1980 wurde er an der Ludwig-Maximilians-Universität München habilitiert mit einer Arbeit über die begrifflichen Grundlagen der Quantenmechanik. Ab 1978 arbeitete er in verschiedenen Betrieben im Rahmen der Katholischen Integrierten Gemeinde. 1986 wurde er Professor für Naturphilosophie an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2006 ist er im Ruhestand.[1]
Drieschners Forschungsschwerpunkte sind die begrifflichen Grundlagen der Quantentheorie, der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Evolutionstheorie sowie deren philosophische Interpretation. Für die Wahrscheinlichkeit fand er die Definition als vorausgesagte relative Häufigkeit, welche die Ableitung ihrer Grundregeln gestattet. Für die Hilbertraum-Struktur der Quantenmechanik gab er eine Axiomatik an, die eine Begründung a priori erlaubt.[2]
Personendaten | |
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NAME | Drieschner, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 15. Mai 1939 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |