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Der Purcell-Effekt, benannt nach Edward Mills Purcell, besagt, dass die Wahrscheinlichkeit spontaner Emission dadurch erhöht werden kann, dass die Quelle in einen Resonator gesetzt wird. Die Emissionsrate wächst dabei um den Purcell-Faktor
- $ F_{P}={\frac {3}{4\pi ^{2}}}{\frac {Q}{V}}\ \left({\frac {\lambda }{n}}\right)^{3}, $
wobei $ \lambda $ die Wellenlänge der emittierten Strahlung, sowie $ Q $ die Güte, $ V $ das Modenvolumen des Resonators und $ n $ der Brechungsindex im jeweiligen Medium sind. Der Purcell-Effekt wird insbesondere bei der Konstruktion von Einzelphotonenquellen ausgenutzt.
Literatur
- E. M. Purcell: B10. Spontaneous Emission Probabilities at Radio Frequencies. In: Physical Review. Band 69, Nr. 11–12, Juni 1946, S. 681, doi:10.1103/PhysRev.69.674.2 (Beitrag in: Proceedings of the American Physical Society. Minutes of the meeting of New York State section at Hamilton, New York, APRIL 13, 1946).