Erich Schmid (* 4. Mai 1896 in Bruck an der Mur; † 22. Oktober 1983 in Wien) war ein österreichischer Physiker und trug maßgeblich zur Aufklärung von Fragestellungen der Kristallplastizität bei.
Schmid studierte Physik und Mathematik an der Universität Wien, promovierte 1920 bei Felix Ehrenhaft und wurde dann Assistent von Ludwig Flamm.[1] 1951 nahm er einen Ruf an die Universität Wien an und blieb dort bis zu seiner Emeritierung 1967.
Nach ihm ist das schmidsche Schubspannungsgesetz benannt. 1935 veröffentlichte er zusammen mit Walter Boas das sehr erfolgreiche Lehrbuch Kristallplastizität mit besonderer Berücksichtigung der Metalle. Die Österreichische Akademie der Wissenschaften verlieh Schmid 1960 für sein Lebenswerk den Erwin Schrödinger-Preis und benannte ihr Institut für Materialwissenschaften nach ihm. Er wurde auch mit dem Österreichischen Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Im Jahr 1965 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[2] 1971 erhielt er den Ehrenring der Stadt Wien.[3] Seit 1971 war er auch korrespondierendes Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften.[4] Er war Ehrendoktor der Montanuniversität Leoben und der Technischen Universität Clausthal.
In seiner Geburtsstadt Bruck an der Mur ist eine Straße nach ihm benannt.
Zu seinen Schülern gehört Gero Vogl (Promotion 1965).[5]
Personendaten | |
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NAME | Schmid, Erich |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Physiker |
GEBURTSDATUM | 4. Mai 1896 |
GEBURTSORT | Bruck an der Mur |
STERBEDATUM | 22. Oktober 1983 |
STERBEORT | Wien |