Friedrich Karl Ginzel

Friedrich Karl Ginzel

Version vom 19. März 2017, 08:56 Uhr von imported>Schnabeltassentier (PD-fix, Kat. Staatsangehörigkeit)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Friedrich Karl Ginzel (* 23. Februar[1] 1850 in Reichenberg, Böhmen; † 29. Juni 1926 in Berlin) war ein österreichischer Astronom.[2][3]

Friedrich Karl Ginzel war ab 1877 Beobachter an der Sternwarte Theodor Oppolzers in Wien. 1886 wurde er Mitglied des Königlichen Astronomischen Recheninstituts der Berliner Sternwarte, wo er 1899 eine Professur bekam. 1899 veröffentlichte er eine wichtige Studie zu Sonnen- und Mondfinsternissen in antiker Zeit. Danach widmete er sich insbesondere der Chronologie. Sein dreibändiges Handbuch der mathematischen und technischen Chronologie (1906–14) ist bis heute ein unübertroffenes Standardwerk für Kalender und antike Chronologie, obwohl einige Kapitel mittlerweile überholt sind.

Der Mondkrater Ginzel wurde nach ihm benannt.

Schriften

Literatur

  • Ulrich Baehr: Ginzel, Friedrich Karl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 405 f. (Digitalisat).
  • Ginzel Friedrich Karl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 444.

Weblinks

Quellen

  1. Matrik Reichenberg.
  2. P.V. Neugebauer: Friedrich Karl Ginzel, Astronomische Nachrichten, 228 (1926), 335-336. bibcode:1926AN....228..335N
  3. F.K. Ginzel, The Observatory, 49 (1926), 348. bibcode:1926Obs....49..344.