Georges Martin (* Mai 1940 in Oullins) ist ein französischer Physiker und Maschinenbauer, der sich besondere Verdienste bei der Erforschung des Werkstoffverhaltens bestimmter Legierungen erworben hat.
Georges Martin ist wissenschaftlicher Berater des Hochkommissars des französischen Atomenergiekommissariats CEA. Er begann seine Karriere hier im Jahre 1964. 1984 bis 1988 leitete er das Zentrum für metallurgische Chemiestudien in Vitry-sur-Seine. Von 1989 bis 2002 war er physikalischer Direktor für Metallurgieforschung an der CEA Saclay.
Sein Konzept der „Driven Alloys“ führte zur Entwicklung hochbelastbarer Stähle, die zunächst für Energietechnik, nämlich der Erhöhung der Sicherheit in Kernkraftwerken und später u.a. auch im Hochgeschwindigkeitszug TGV eingesetzt wurden. 1984 wurde er mit dem Gay-Lussac-Humboldt-Preis ausgezeichnet. Für seine Arbeiten erhielt er 2005 den mit 100.000 Euro höchstdotierten Werkstoff-Preis der Welt, den Rhine-Ruhr International Materials Award. Seit 1998 ist er ordentliches Mitglied der Academia Europaea.[1]
Personendaten | |
---|---|
NAME | Martin, Georges |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Physiker und Maschinenbauer |
GEBURTSDATUM | Mai 1940 |
GEBURTSORT | Oullins |