Gian Domenico Romagnosi [romaɲˈɲo:si] (* 13. Dezember 1761 in Salsomaggiore Terme, Provinz Parma; † 8. Juni 1835 in Mailand) war italienischer Jurist, Ökonom, Philosoph und Physiker.
Romagnosi besuchte ab 1775 das Collegium Alberoni und seit 1781 die Universität Parma, wo er 1786 abschloss.
Bereits 1802, also 18 Jahre vor Hans Christian Ørsted, publizierte er die ablenkende Wirkung des Stroms auf eine Magnetnadel. Seine Publikationen wurden damals nicht beachtet.
In Italien prägte er die Grundsätze des Strafrechts seiner Zeit. Gian Domenico Romagnosi wurde 1803 Lehrer des Staatsrechts in Parma, 1806 Rat im Justizministerium und Professor des Zivilrechts in Padua, infolge politischer Verfolgungen 1824 Professor des Rechts an der Universität in Korfu. Allerdings starb er in Mailand.
In seiner Vaterstadt wurde ihm ein Denkmal errichtet.
Von seinen rechts- und staatswissenschaftlichen Schriften sind hervorzuheben:
Romagnosi ist als Philosoph aus der Schule der französischen Sensualisten hervorgegangen, huldigt in metaphysischer Hinsicht dem Naturalismus, in erkenntnistheoretischer aber dem subjektiven Idealismus, welcher über jene hinausgeht. Seine Opere erschienen Florenz 1832–35, 19 Bde.; Mailand 1836–45, 15 Bde.
Personendaten | |
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NAME | Romagnosi, Gian Domenico |
ALTERNATIVNAMEN | Romagnosi, Domenico; Romagnosi, Giandomenico; Romagnosi, Giovanni Domenico |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Philosoph und Jurist |
GEBURTSDATUM | 13. Dezember 1761 |
GEBURTSORT | Salsomaggiore Terme, Italien |
STERBEDATUM | 8. Juni 1835 |
STERBEORT | Mailand |