Günther Dollinger (* 2. August 1960 in Kempten (Allgäu)) ist ein deutscher Physiker und Professor an der Universität der Bundeswehr München.
Günther Dollinger promovierte bei Hans-Joachim Körner an der TU München mit einer Arbeit über die Abscheidung dünner Kohlenstofffolien. 1998 habilitierte er sich an der TU München mit einer Arbeit zur „elastic recoil detection“ (ERD), einem Verfahren zur Elementanalytik dünner Schichten. Derzeit ist er an der Bundeswehruniversität München am Institut für Angewandte Physik und Messtechnik der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik als Institutsleiter beschäftigt sowie Vorsitzender des Komitee Erforschung kondensierter Materie mit nuklearen Sonden und Ionenstrahlen. [1] Er ist Mitglied des Munich-Centre for Advanced Photonics (Fakultät für Physik, LMU München). Dollinger war nach seiner Promotion und Habilitation zu Forschungszwecken an einem Teilchenbeschleuniger in Südafrika tätig.
Zusammen mit seiner Forschungsgruppe entwickelte Günther Dollinger am Lehrstuhl für Experimentalphysik der TU München in Garching ein neuartiges Mikroskopieverfahren zur Materialanalyse, mit dem räumliche Wasserstoffverteilungen in mikrostrukturierten Proben erstmals dreidimensional dargestellt und analysiert werden können. [2]
1990 erhielt Günther Dollinger den Promotions- und Habilitationspreis des Bundes der Freunde der Technischen Universität München, für seine Dissertation „Kohlenstoffolien als Stripper für schwere Ionen“. [3]
Personendaten | |
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NAME | Dollinger, Günther |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 2. August 1960 |
GEBURTSORT | Kempten (Allgäu) |