Hans-Dieter Betz (* 29. September 1940 in Mannheim) ist deutscher Experimentalphysiker und emeritierter Universitätsprofessor.
Betz, der mit einer Arbeit auf dem Gebiet der angewandten Laserphysik an der Universität Heidelberg promovierte,[1] forschte am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge[2] von 1967 bis 1972. Seit 1975 unterrichtete er Atomphysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, zuerst als Universitätsdozent, ab 1980 bis zu seiner Emeritierung als Professor.
Neben Atomphysik, seinem Hauptgebiet, forscht Betz auf dem Gebiet der Sferics, wozu er an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität eine Forschungsgruppe leitet.[3] Aus der wissenschaftlichen Forschung von Sferics entstand 2002 die nowcast GmbH (München), das europaweite Blitzortungssystem LINET zur kontinuierlichen Erfassung und Analyse von Boden- und Wolkeblitzen entwickelt und betreibt.
Betz war außerdem im Gebiet der Radiästhesie tätig und untersuchte Wünschelrutengehen. Dieses Gebiet erforschte er auch zehn Jahre experimentell im Auftrag der deutschen Bundesregierung, so auch bei den umfangreichen Münchner Scheunenexperimenten, bei denen einige der Wünschelrutengänger statistisch signifikante Erfolge aufweisen konnten. Er vertritt dabei die umstrittene[4] Ansicht, durch seine Experimente nachgewiesen zu haben, dass ein nichtzufälliger Effekt vorliegt.[5][6]
Personendaten | |
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NAME | Betz, Hans-Dieter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Experimentalphysiker |
GEBURTSDATUM | 29. September 1940 |
GEBURTSORT | Mannheim |