Die Hefnerkerze (HK) ist eine veraltete, in Österreich, Deutschland und Skandinavien früher übliche Einheit der Lichtstärke.
Die Hefnerkerze ist definiert durch die Lichtmenge, die eine von dem Physiker Friedrich von Hefner-Alteneck entworfene Amylacetatlampe, die Hefnerlampe, bei 40 mm Flammenhöhe und 8 mm Dochtdurchmesser in horizontaler Richtung abstrahlt.
Die Lichteinheit wurde 1890 vom Verein Deutscher Gas- und Wasserfachmänner als Hefnereinheit und 1897 auch vom Verband Deutscher Elektrotechniker unter dem Namen Hefnerkerze angenommen.
Bisher in Deutschland übliche Lichteinheiten waren die Alte Lichteinheit (definiert durch eine 83 g schwere Wachskerze, die mit einer Flammenhöhe von 42 mm brennt), die Einheit der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches, DVGW (definiert durch eine Paraffinkerze von 20 mm Durchmesser bei 50 mm Flammenhöhe) und die Berliner Lichteinheit (definiert durch eine Walrat-Kerze mit 44,5 mm Flammenhöhe und einem Verbrauch von 7,77 g pro Stunde). Nachfolgende Einheiten der Lichtstärke sind die Neue Kerze (NK) ab 1. Juli 1942 und die Candela (cd) ab 1948.
Die Einheit HK wird heute noch in der Bezeichnung von Gas- und Petroleumdrucklampen verwendet.
1 HK