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Der Hertha-Sponer-Preis ist ein wissenschaftlicher Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Er wird seit 2002 jährlich für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Physik an eine Wissenschaftlerin vergeben. Der Preis soll vor allem jüngere Wissenschaftlerinnen durch öffentliche Auszeichnung ermutigen und so mehr Frauen für die Physik gewinnen[1]. Der Preis besteht aus einer Urkunde und einem Preisgeld von 3.000 €.
Namensgeberin des Preises ist die deutsche Physikerin Hertha Sponer (1895–1968), die wichtige Beiträge zur Molekülphysik und Spektroskopie leistete.
Preisträgerinnen
Quelle:[2]
- 2002: Karina Morgenstern (Freie Universität Berlin) für dynamische Rastertunnelmikroskop-Untersuchungen an Nanostrukturen.
- 2003: Uta Fritze-von Alvensleben (Universitätssternwarte Göttingen) für die Untersuchung der Galaxienentwicklung in kosmologischen Zeitskalen insbesondere unter Berücksichtigung ihrer Wechselwirkung.
- 2004: Myrjam Winning (RWTH Aachen) für Beiträge zur Metallurgie und Materialwissenschaften, insbesondere Röntgenstrukturuntersuchungen von Korngrenzen.
- 2005: Elena Vedmedenko (Universität Hamburg) für herausragende Arbeiten des Magnetismus von Nanostrukturen mit Anwendungen in der Spintronik.
- 2006: Ekaterina Shamonina (Universität Osnabrück) für herausragende Beiträge zu elektromagnetischen Metamaterialien.
- 2007: Christine Silberhorn (Universität Erlangen-Nürnberg), Arbeiten zur Quantenkommunikation mit kontinuierlichen Variablen.
- 2008: Sylvie Roke (Max-Planck-Institut für Metallforschung Stuttgart), experimentelle und theoretische Arbeiten zu nichtlinearer optischer Streuung an Partikeloberflächen
- 2009: Corinna Kollath (École polytechnique, Paris), theoretischen Untersuchungen von Nichtgleichgewichtszuständen ultrakalter bosonischer und fermionischer Atomgase
- 2010: Liu Na (Universität Stuttgart), für wegweisende Beiträge zur Charakterisierung und Herstellung dreidimensionaler Metall-Nanostrukturen.
- 2011: Martina Hentschel (Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme Dresden) für die theoretische Untersuchung von mesoskopischen elektronischen und optischen Systemen, insbesondere zu optischen Mikrokavitäten und der Abstrahlcharakteristik von Mikrolasern, die danach experimentell gut bestätigt werden konnten.
- 2012: Katharina Franke (FU Berlin) für ihre wegweisenden Arbeiten zum Wechselspiel magnetischer Moleküle mit Supraleitern auf der nano- und mesoskopischen Skala.
- 2013: Kerstin Tackmann (DESY)
- 2014: Anne Schukraft (RWTH Aachen)
- 2015: Ilaria Zardo (Technische Universität Eindhoven)
- 2016 nicht vergeben
- 2017: Isabelle Staude (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Einzelnachweise