Isochor ist ein Begriff der Thermodynamik. Er beschreibt eine Zustandsänderung eines Stoffs, bei der dessen Volumen konstant bleibt.
Nach dem Gesetz von Amontons (auch 2. Gesetz von Gay-Lussac) oder der Zustandsgleichung eines idealen Gases gilt dann bei ebenfalls konstanter Teilchenzahl für ein ideales Gas:
$ {p \over T}=const. $
Daraus folgt auch, dass die relative Änderung des Drucks der relativen Änderung der Temperatur entspricht:
$ {p_{2} \over p_{1}}={T_{2} \over T_{1}} $
Nach der Zustandsgleichung eines idealen Gases wird keine Arbeit verrichtet (keine Volumenänderung!), nach dem ersten Hauptsatz der Thermodynamik ($ \Delta U=\Delta Q+\Delta W $) geht mit $ \Delta W=0 $ eine zugeführte Energie direkt in die innere Energie $ U $ über: $ \Delta Q=\Delta U $.
Im pV-Diagramm weist eine isochore Zustandsänderung eine vertikale Linie auf, da sich nur der Druck aber nicht das Volumen ändert.