Joachim Tancke

Joachim Tancke

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Joachim Tancke, auch Joachim Tanck[1], latinisiert Tanckius, (* 9. Dezember 1557 in Perleberg; † 17. November 1609 in Leipzig) war ein Mediziner, Poet, Astronom und 1593 und 1599 Rektor der Leipziger Universität. Er war ein „kämpferischer Paracelsist“ und ein Vertreter der Alchemie.

Leben

Tancke studierte in Leipzig ab 1582 an der Artistenfakultät und ab 1586 Medizin. 1591 wurde er zum Doctor medicinae promoviert und am 31. Dezember 1594 zum Professor für Chirurgie und Anatomie in Leipzig ernannt. Durch seine Arbeiten zur Astronomie wurde er mit Johannes Kepler bekannt.

Er verstand Alchemie als Fortführung der Lehren des Paracelsus.

Werke

als Herausgeber

  • Bernhardi Chymische Schriften von der Hermetischen Philosophie vier Teile, Leipzig 1605
  • Paul Eck von Sulzbach: Clavis philosophorum

als Autor

  • Succincta artis chemica instructio, oder Bericht von der rechten und wahren Alchemey, Leipzig 1605
  • Promtuarium Alchemiae zwei Teile; Leipzig 1610, 1612, 1614, 1616[2]

Literatur

  • Udo Benzenhöfer: Joachim Tancke (1557–1609). Leben und Werk eines Leipziger Paracelsisten. in: Sepp Domandl (Hrsg.) Paracelsus und Paracelsisten. Vorträge 1984/85 190 Seiten. Salzburger Beiträge zur Paracelsusforschung, Nr. 25
  • Joachim Telle: Joachim Tancke, in Walter Killy (Hrsg.): Literaturlexikon
  • Siegfried Wollgast: Tancke, Joachim. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 25, Duncker & Humblot, Berlin 2013, ISBN 978-3-428-11206-7, S. 775 f. (Digitalisat).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. K C Schmieder Die Geschichte der Alchemie.
  2. K C Schmieder Die Geschichte der Alchemie Seite 235; 350.