Johann Georg Hagen

Johann Georg Hagen

Version vom 19. April 2016, 17:13 Uhr von imported>Göte (Verlinkung)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Johann Georg Hagen, SJ (* 6. März 1847 in Bregenz, Vorarlberg; † 5. September 1930 in Rom) war ein österreichischer Jesuit und Astronom.

Er besuchte das Jesuiten-Gymnasium Stella Matutina in Feldkirch und studierte Mathematik sowie Astronomie an den Universitäten Bonn und Münster. Er war Volontär im Deutsch-Französischen Krieg, erkrankte aber an Typhus.

1888 betraute man Hagen mit der Leitung der Sternwarte der von den Jesuiten getragenen Georgetown University in Washington, D.C. 1906 avancierte Hagen zum Direktor der Vatikanische Sternwarte bei Castel Gandolfo in den Albaner Bergen. Er forschte vor allem über Dunkelwolken und Veränderliche Sterne.

Zu Ehren von Johann Georg Hagen trägt ein Krater auf der Rückseite des Mondes den Namen Hagen, die Universität Münster verlieh ihm die Ehrendoktorwürde. Seit 1908 war er Mitglied der Leopoldina, seit 1922 Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei.

Werke

  • Atlas Stellarum Variabilium (1890–1908; Atlas veränderlicher Sterne)

Literatur

  • Arndt Latußeck: Via Nubila – am Grunde des Himmels. Johann Georg Hagen und die Kosmischen Wolken. Verlag Tredition GmbH, Hamburg 2009, ISBN 978-3-86850-472-9.
  • Friedrich BeckerHagen, Johann Georg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 478 f. (Digitalisat).
  • Hagen P. Johann Georg. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 143.

Weblinks