Johann Heinrich Moritz von Poppe

Johann Heinrich Moritz von Poppe

Version vom 18. Dezember 2016, 21:40 Uhr von imported>Aka (Punkt vor und nach Ref-Tag korrigiert)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Johann Heinrich Moritz von Poppe (* 16. Januar 1776 in Göttingen; † 21. Februar 1854 in Tübingen) war ein deutscher Mathematiker und Physiker.

Leben und Werk

1805 wurde Poppe Professor für Mathematik und Physik am Städtischen Gymnasium in Frankfurt am Main. Als erster Naturwissenschaftler wurde er als ordentlicher Lehrer und Collega in das Kollegium der 1520 gegründeten Anstalt aufgenommen, das bis dahin nur aus Altphilologen bestanden hatte. 1812 bis 1814 war er zugleich Professor am kurzlebigen Lyceum Carolinum, einer vom damaligen Frankfurter Großherzog Karl Theodor von Dalberg gegründeten Universität.

1818 ging er als Professor für Technologie an die Universität Tübingen. Er verwendete das Pseudonym Jacob Auch (s. die Personendatei in der Deutschen Nationalbibliothek).[1]

Poppe kann als einer der ersten bedeutenden deutschen Maschinenbauer bzw. Ingenieure angesehen werden. Er verfasste mehrere grundlegende Werke auf diesem Gebiet.

Schriften

  • Encyklopädie des gesamten Maschinenwesens, 2. Auflage. Leipzig 1820-26, 8 Bde.
  • Handbuch der Technologie. Heidelberg 1806-10. 4 Bde.
  • Geschichte der Technologie. Göttingen 1807-11, 3 Bde.
  • Anleitung zur allgemeinen Technologie. Stuttgart 1821.
  • Geschichte aller Erfindungen und Entdeckungen im Bereiche der Gewerbe, Künste und Wissenschaften von der frühesten Zeit bis auf unsere Tage. Stuttgart 1837
  • Technologisches Lexicon, mit einer genauen Beschreibung aller mechanischen Künste, Handwerke, Manufacturen und Fabriken..., 5 Bände, 1816-20[2]

Literatur

  • Siegmund Günther: Poppe, Johann Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 26, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 418–420.

Einzelnachweise

  1. Personennamendatei Johann Heinrich Moritz von Poppe in der DNB
  2. Ludwig Hoerner in: Agenten, Bader und Copisten, Hannoversches Gewerbe-ABC 1800-1900, Hannover 1995, S. XII

Weblinks