Julius Precht (vollständiger Name: Karl Christian Julius Precht[1] * 28. Juni 1871 in Bremen; † 9. Juli 1942 in Hannover) war ein deutscher Physiker und Hochschullehrer an der TH Hannover.
Precht studierte in Heidelberg, Berlin und Bonn. Er promovierte 1893 an der Universität Bonn mit der Dissertation Magnetisches Verhalten elektrischer Entladungen in Luft von normalem Drucke und habilitierte sich 1897 an der Universität Heidelberg. Ab 1900 lehrte er dort als außerordentlicher Professor und wurde 1901 Dozent für Experimentalphysik und Photographie an der TH Hannover. 1906 wurde er dort Professor für Physik und Vorstand des Physikalischen Instituts, 1935 vorzeitig emeritiert, weil es politische Vorbehalte gegen ihn gab. Zu seinen wissenschaftlichen Gegnern gehörte der Vertreter der "Deutschen Physik" Johannes Stark, der seinetwegen an die RWTH Aachen ging. 1924 bis 1934 vertrat Precht die Physik an der Tierärztlichen Hochschule Hannover als Honorarprofessor. Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler.
Seine Tochter war die Diplom-Chemikerin und Frauenrechtlerin Gerritje Meldau, Ehefrau des Staubtechnikers und Patentanwalts Robert Meldau.
Personendaten | |
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NAME | Precht, Julius |
ALTERNATIVNAMEN | Precht, Karl Christian Julius (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker, Fotograf und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 28. Juni 1871 |
GEBURTSORT | Bremen |
STERBEDATUM | 9. Juli 1942 |
STERBEORT | Hannover |