Kantenoszillation ist ein Begriff aus der Kernspintomographie (Bildgebungsmethode in der Medizin) und bezeichnet ein Artefakt. Ursache der Kantenoszillation ist die zeitliche Begrenzung der Dauer der Abtastung des analogen MRT-Signals. Hierdurch werden Daten abgeschnitten.
Im Bild stellt sich die Kantenoszillation dar als periodisch wiederkehrende Linien entlang von Rändern von dargestellten Objekten oder Gewebsübergängen. Dieser Effekt ist ausgeprägt bei Übergängen mit starken Unterschieden der Signalintensität von Strukturen.
Synonyme: Abschneidungs- oder Trunkationsartefakt; Gibbs-Ringing (siehe Gibbssches_Phänomen)