Ludwig Schiller

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Ludwig Schiller (* 11. Dezember 1882 in Reusch, Mittelfranken; † 24. August 1961 in Weilburg) war ein deutscher Physiker und Professor an der Universität Leipzig. Er war Spezialist für die Luftschifffahrt.

Leben

Schiller studierte von 1901 bis 1919 an der Technischen Hochschule München und den Universitäten Leipzig und Göttingen. 1902 wurde er Mitglied des Corps Franconia München.[1] 1911 erfolgte die Promotion zum Dr. phil. an der Universität Leipzig, 1921 dort die Habilitation für Physik und Luftschifffahrt. 1921 bis 1925 war er in Leipzig Privatdozent für Physik und Luftschifffahrt, 1925 bis 1926 nichtplanmäßiger außerordentlicher Professor, 1926 bis 1945 planmäßiger außerordentlicher Professor für Angewandte Mechanik und Thermodynamik. Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler. 1945 wurde er nach Weilburg/Lahn durch die aus Leipzig abziehende US-Armee evakuiert. Dort lebte er bis 1958 als Privatgelehrter. 1957 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der RWTH Aachen verliehen. 1958 bis 1961 war er ao. Professor für Angewandte Physik an der Technischen Hochschule Darmstadt.

Publikationen (Auswahl)

  • Untersuchungen über laminare und turbulente Strömung (= Forschungsarbeiten auf dem Gebiete des Ingenieurwesens Bd. 248), Berlin 1922.
  • (Hrsg.): Handbuch der Experimentalphysik IV, Hydro- und Aerodynamik in 4 Bänden, Leipzig 1931
  • Drei Klassiker der Strömungslehre. Hagen, Poiseuille, Hagenbach, Leipzig 1933.

Literatur

  • Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Zweiter Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, S. 1631.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 106, 698