Markolf H. Niemz (* 1964 in Hofheim am Taunus) ist ein deutscher Biophysiker.
Markolf Niemz studierte Physik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Diplom) und anschließend Bioengineering an der University of California, San Diego (UCSD) (Master of Science). Er wurde 1992 mit einer Arbeit über den Aufbau eines pulskomprimierten Nd:YLF-Lasers zur Untersuchung der plasmainduzierten Ablation von Gewebe zum Dr. rer. nat. promoviert und habilitierte sich anschließend in Physik in Heidelberg.
Er war ab 1999 als Abteilungsleiter für Optische Spektroskopie am Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik (IPM) in Freiburg tätig.
2000 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Medizintechnik/Biomedical Engineering an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, angesiedelt als Ordinarius an der Medizinischen Fakultät Mannheim, Universitätsklinikum Mannheim. Niemz ist seither Direktor der Mannheim Biomedical Engineering Laboratories (MABEL), einer Einrichtung der Universität Heidelberg und der Hochschule Mannheim, und forscht auf den Gebieten der Lasermedizin und des Patientenmonitorings.
Niemz setzt sich außerdem mit einem neuen Zweig der Sterbeforschung, der sogenannten Nahtodforschung, auseinander.[1] Mit seinem Wissenschaftsroman „Lucy mit c“ wurde er 2005 einem breiten Publikum bekannt. Das Werk, das mittlerweile über 28.000 mal verkauft worden ist, schaffte es als erstes deutsches Sachbuch im Eigenverlag auf die Gong-Bestsellerliste. Aus dem Autorenhonorar seiner Lucy-Trilogie hat Niemz die „Stiftung Lucys Kinder“ gegründet, die sich dafür einsetzt, dass auch Kinder aus den ärmsten Ländern dieser Welt Zugang zu Liebe und Wissen erhalten.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Niemz, Markolf |
ALTERNATIVNAMEN | Niemz, Markolf H. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Biophysiker |
GEBURTSDATUM | 1964 |
GEBURTSORT | Hofheim am Taunus, Hessen, Bundesrepublik Deutschland |