Peter Crüger

Peter Crüger

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Peter Crüger, auch: Peter Krüger, Piotr Krüger (* 20. Oktober 1580 in Königsberg; † 6. Juni 1639 in Danzig) war ein deutscher Philologe, Astronom und Mathematiker.

Leben

Crügers Azimuthal-Quadrant, ausgeführt von Johannes Hevelius

Crüger hatte an der Universität Königsberg, der Universität Leipzig und der Universität Wittenberg, unter anderem bei Tycho Brahe und Johannes Kepler studiert. In Wittenberg erwarb er sich 1606 den akademischen Grad eines Magisters der freien Künste und ging im Folgejahr an das Gymnasium Danzig.

Hier übernahm er die Professur der Poesie und Mathematik und bildete unter anderem auch Johannes Hevelius[1] und Andreas Gryphius aus, die er nachträglich stark beeinflusst hat. In Danzig gehörte er zum Dichterkreis des Martin Opitz. Crüger entwarf auch verschiedene astronomische Messinstrumente.

Er verfasste zahlreiche Schriften, so die Trigonometrie betreffend, erschienen 1612 seine Trigonometria und 1634 seine Praxis trigonometriae logarithmicae. Zu seinen Arbeiten im Bereich der Astronomie zählen die 1615 erschienene De hypothetico systemate coeli, die 1619 herausgebrachte Uranodromus cometicus und die 1630 in den Druck gelangte Cupediae astrosophiae.[2]

Von ihm ist auch die chronologische Arbeit eines Kalenders für das Jahr 1698 bekannt, welches unter dem Titel Diatribe paschalis, von der rechten Feyerzeit des jüdischen und christlichen Osterfestes erschienen ist.

Der Mondkrater Crüger ist nach ihm benannt.

Literatur

  • Moritz Cantor: Crüger, Peter. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 625.

Einzelnachweisen

  1. Machina coelestis, vol. 1, 1673, p.37
  2. Peter Crüger: Cupediæ Astrosophicæ [...] Darinnen die allerkunstreichesten vnd tieffesten Geheimbnüsse/ der Astronomiæ, deß Calender-Schreibens/ der Astrologiæ, vnd der Geographiæ, [...] außgeführet sind. Baumann, Breslau 1631. Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv

Weblinks