Peter Paul Koch (* 15. März 1879 in Mainz; † 1. Oktober 1945 in Hamburg) war ein deutscher Experimentalphysiker, ordentlicher Professor an der Universität Hamburg und aktiver Nationalsozialist.
Koch gehörte zu den Schülern Wilhelm Röntgens in München und war seit 1919 erster Leiter des Physikalischen Staatsinstituts an der neu gegründeten Universität Hamburg.
Im November 1933 gehörte Koch zu den Unterzeichnern des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler. Im Institut für Physik geriet er zunehmend zum Außenseiter wegen seiner strikt nationalsozialistischen Haltung. Er denunzierte seine Kollegen, die unter anderem an der Kernforschung mitarbeiteten, bei der Gestapo wegen ihrer neutralen Haltung. Koch betätigte sich als Blockleiter der NSDAP.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er von der englischen Besatzungsmacht 1945 sofort entlassen. Koch beging Anfang Oktober 1945 Suizid mit Zyankali.
Personendaten | |
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NAME | Koch, Peter Paul |
ALTERNATIVNAMEN | Koch, Peter-Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 15. März 1879 |
GEBURTSORT | Mainz |
STERBEDATUM | 1. Oktober 1945 |
STERBEORT | Hamburg |