Quantelung

Quantelung

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Unter Quantelung versteht man eine Zerteilung einer Gesamtheit in Teile, wobei die Unterschiede zwischen diesen Teilen nicht beliebig klein werden können wie bei einer kontinuierlichen Variablen.[1] Die Quantelung überführt Funktionswerte (die Werte physikalischer Größen) in eine abzählbare Menge von Zahlen, nämlich alle Vielfachen einer Quantisierungsstufe.[2][3]

In der Quantenmechanik bekommt dieses eine besondere Bedeutung, wenn man zum Beispiel von Energiequantelung spricht. Hier bedeutet Quantelung, dass die besagte Größe nur diskrete, also in einem gestuften Wertvorrat enthaltene Werte annehmen kann, statt kontinuierlich veränderbar zu sein. Den Nachweis für die Quantelung von Energien, die von den Elektronen in den Atomorbitalen aufgenommen werden können, lieferten unter anderem die Nobelpreisträger James Franck und Gustav Hertz. Für ihren Franck-Hertz-Versuch erhielten die Quantenphysiker den Nobelpreis in Physik im Jahr 1925.

Bislang ist Quantelung bei den folgenden physikalischen Objekten und Größen bekannt: Materie, Licht, Energie, Ladung, Impuls, Drehimpuls, elektrischer Widerstand.

Siehe auch

Wiktionary: Quantelung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Walter J. Moore: Grundlagen der Physikalischen Chemie. de Gruyter, 1990, S. 59
  2. Friedrich L. Bauer, Gerhard Goos: Informatik 1: Eine einführende Übersicht. Springer, 4. Aufl. 1991, S. 327
  3. Hartmut Ernst: Grundkurs Informatik: Grundlagen und Konzepte für die erfolgreiche IT-Praxis – Eine umfassende, praxisorientierte Einführung. Vieweg, 3. Aufl. 2003, S. 39