Die Rauschmessung ist ein Verfahren zur Ermittlung der Größe von natürlichen, zufällig generierten Störspannungen in elektronischen Systemen. Die Störspannungen haben ein kontinuierliches Spektrum und sind nicht Bestandteil eines Nutzsignals.[1] Man wendet das Verfahren an, um ihren Einfluss auf Nutzsignale, z.B. der Mess-, Regel-, oder Nachrichtentechnik, zu verifizieren.
Ein Nutzsignal kann zwar selbst Rauschcharakter oder Drift besitzen, und technische Geräte können quasi-zufällige Störspannungen erzeugen, im deutschsprachigen Raum werden diese aber (im Gegensatz zum englischen Sprachgebrauch) im Allgemeinen nicht mit Rauschen bezeichnet.
Als Ziel der Rauschmessung kommen somit in Frage:
Resultat der Rauschmessung ist entweder eine absolute Größe (z. B. Rauschspannung oder Rauschleistung einer Rauschquelle) oder eine Relativangabe zu einem beeinträchtigten Signal (z. B. Rauschfaktor, Rauschmaß, SNR).