Die Wurfkennziffer Γ ist eine dimensionslose Größe bei Schwingförderern, wie z. B. Vibrationswendelförderern. Sie gibt an, wie stark ein Gegenstand relativ zur Fallbeschleunigung g der Erde vertikal im Maximum beschleunigt wird. Fördergeschwindigkeit, Wurfhöhe und somit die mittlere Förderleistung sind von der Wurfkennziffer abhängig.
Die Wurfkennziffer lässt sich bei sinusförmigem Schwingungsverlauf nach folgender Formel berechnen:
$ \Gamma ={\frac {4\pi ^{2}f^{2}r\sin(\beta )}{g}} $
Für die Berechnung müssen folgende Größen bekannt sein:
Ist Γ ≤ 1, so herrscht reiner Schüttelbetrieb ohne Wurfbewegung, da die resultierende Vertikalbeschleunigung kleiner als die Fallbeschleunigung ist. Für eine Wurfbewegung (Mikrowurf) und das damit verbundene Fördern muss Γ > 1 sein. Gebräuchlich sind Wurfkennziffern zwischen 1 und 3.
Das Verhältnis von maximaler Gesamtbeschleunigung zur Fallbeschleuning wird als Maschinenkennziffer K bezeichnet und ist ein Maß für die mechanische Beanspruchung der Schwingrinne. Es gilt demnach:
$ \Gamma =K\sin(\beta ) $