Georg Albrecht Hamberger (* 26. November 1662 in Beyerberg; † 13. Februar 1716 in Jena) war ein deutscher Mathematiker und Physiker.
Georg Albrecht wurde als Sohn des evangelischen Pfarrers Georg Ludwig Hamberger (* 15. April 1622 in Breitenau; † 11. Februar 1689 in Beyerberg) und seiner am 2. Juli 1650 geheirateten Frau Barbara Cöler (get. 12. August 1624 in Ansbach; † 5. November 1709 in Feuchtwangen) geboren. Nach anfänglicher Ausbildung in seinem Geburtsort besuchte er ab 1677 die Fürstenschule Heilsbronn, wo sein Schwager Johann Friedrich Krebs (1651–1721) der Rektor der Bildungseinrichtung war. Am 24. Juli 1682 immatrikulierte sich Hamberger an der Universität Altdorf, wo Johann Christoph Sturm (1635–1703) sein prägender Lehrer wurde. Nach zwei Jahren wechselte er am 26. April 1684 an die Universität Jena, wo er noch im selben Jahr den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie erwarb. Danach beteiligte er sich am Disputationsbetrieb der Hochschule, wurde 1689 Adjunkt der philosophischen Fakultät und 1694 außerordentlicher Professor der Mathematik in Jena.
Nachdem der Großvater seiner Frau, Erhard Weigel, sich für seine Nachfolge Hamberger erwünscht hatte, übernahm er 1698 die ordentliche Professur der Mathematik und 1705 wurde er zudem Professor der Physik. Auch beteiligte er sich an den organisatorischen Aufgaben der Salana. So war er einige Male Dekan der philosophischen Fakultät und im Sommersemester 1706 Rektor der Alma Mater. Hamberger engagierte sich für die Umstellung des Kalenders in den evangelischen Gebieten, von der julianischen zur gregorianischen Rechnung, welche Umstellung im Ende Februar bis Anfang März 1700 durchgeführt wurde. 1697 errichtete er auf dem Torgebäude des Collegium Jenense ein Observatorium, regte eine territorial übergreifende Wetterbeobachtung an und ist Verfasser von einigen optischen Schriften. Hamberger genoss zu seiner Zeit eine hohe Anerkennung. Unter anderem zog er Schüler wie den späteren bedeutenden Gelehrten Christian Wolff an die Jenaer Salana.
Georg Albrecht Hamberger verheiratete sich am 8. April 1695 in Altdorf mit Sophia Katharina Spitz (* 23. Dezember 1674 in Jena; † 18. März 1754 in Jena) die Tochter des Altdorfer Professors der Rechte Dr. jur. Felix Spitz (* 1. Dezember 1641 in Ronneburg; † 13. Januar 1717 in Altdorf) und dessen Frau Anna Katharina Weigel (* 27. Juni 1654 in Jena; † 22. Dezember 1710 in Altdorf). Aus der Ehe stammen zehn Kinder, wovon nur 5 das Erwachsenenalter erreichten. Von den Kindern kennt man:
Personendaten | |
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NAME | Hamberger, Georg Albrecht |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mathematiker und Physiker |
GEBURTSDATUM | 26. November 1662 |
GEBURTSORT | Beyerberg |
STERBEDATUM | 13. Februar 1716 |
STERBEORT | Jena |