Adolf Birkhofer (* 23. Februar 1934 in München) ist ein deutscher Physiker. Er ist emeritierter Ordinarius für Reaktordynamik und Reaktorsicherheit der Technischen Universität München.
Adolf Birkhofer studierte Elektrotechnik an der damaligen Technischen Hochschule München (THM). Nach zwei Zwischenstationen bei Siemens & Halske und beim Technischen Überwachungsverein Bayern wechselte er 1963 zum Institut für Mess- und Regelungstechnik der THM. Dort baute er das Laboratorium für Reaktorregelung und Anlagensicherung (LRA) auf.
Nachdem Birkhofer 1964 an der Universität Innsbruck promoviert und 1967 sich an der THM habilitiert hatte, folgte 1971 seine Berufung an die Technische Universität München (TUM) als außerordentlicher Professor für Reaktordynamik und Reaktorsicherheit. 1975 wurde er zum ordentlichen Professor der TUM ernannt.
1977 gründete Birkhofer die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS), eine Fusion des LRAs mit dem seit 1965 bestehenden Institut für Reaktorsicherheit der Technischen Überwachungs-Vereine e. V. (IRS) in Köln. Bis Ende 2001 leitete Birkhofer die GRS als ihr technisch-wissenschaftlicher Geschäftsführer und machte sie zu einer international anerkannten Institution.
Im Jahr 1979 wurde die von Birkhofer maßgeblich verantwortete "Deutsche Risikostudie" veröffentlicht.[1]
Nach seiner Emeritierung gründete Birkhofer 2001 mit der TUM das Institute for Safety and Reliability (ISaR), ein Forschungs- und Consultingunternehmen auf dem Gebiet der Sicherheits- und Zuverlässigkeitstechnik.
Birkhofer gehört dem Herausgeberbeirat der Zeitschrift atw (Atomwirtschaft) an und ist Präsidiumsmitglied des Deutschen Atomforums.[2]
Birkhofer war Mitglied der von Vattenfall nach den Störfällen im Juni/Juli 2007 in den Kernkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel eingesetzten und finanzierten Experten-Kommission.[2]
Personendaten | |
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NAME | Birkhofer, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
GEBURTSDATUM | 23. Februar 1934 |
GEBURTSORT | München |