Akkretion (lat. {{Modul:Vorlage:lang}} Modul:Multilingual:149: attempt to index field 'data' (a nil value) „Anwachsen“, „Zunahme“) ist in der Astronomie die Bezeichnung für einen Vorgang, bei dem ein kosmisches Objekt Materie aufgrund seiner Gravitation bzw. von Gezeitenkräften (siehe Roche-Grenze) aufsammelt.
Das aufsammelnde Zentralobjekt heißt Akkretor oder gravitierendes Objekt. Dies sind entweder gewöhnliche Sterne oder kompakte Objekte. Dazu zählen die Weißen Zwerge, Neutronensterne, stellare und supermassereiche Schwarze Löcher. Den Materiestrom nennt man in der Akkretionsphysik den Akkretionsfluss.
Die Teilchen, zum Beispiel Atome in Molekülwolken, Staub in einem Protoplanetensystem, oder das Gas in einem entwickelten Doppelsternsystem erzeugen Planetesimale, Vorläufer von Planeten.
Bei jungen und alten Sternen (z. B. bei T-Tauri-Sternen oder Röntgendoppelsternen) bilden sich durch den Drehimpuls des Systems oft Akkretionsscheiben aus, welche die beobachtbaren physikalischen Effekte dieser Objekte beeinflussen und zum Beispiel als Erklärung für bipolare Ströme dienen.