Andreas Kinderling (* 20. April 1593 in Evesen; † 20. März 1664 in Helmstedt) war ein deutscher Logiker und Physiker.
Der Sohn des beeidigten Holzvorstehers und Vorsprechers auf Landgerichten Heinrich Kinderling und dessen Frau Christiana, die Tochter des Landvogts in Heckerrode hinter Elm Lucas Homann, hatte 1600 die Schule in Wolfenbüttel besucht. 1609 setzte er seine Ausbildung in Salzwedel fort und hatte noch andere Schulen frequentiert. Danach nahm er ein Studium an der Universität Helmstedt auf. 1611 reiste er über Frankfurt am Main an die Universität Köln, wo er seine Studien fortsetzte.
Zurückgekehrt nach Helmstedt, wurde er 1618 Magister der Philosophie und hielt sich ab 1619 in Frankfurt/M. auf, wo er – von Matthias van Overbeck († 1637) gefördert – seine Studien fortsetzte. Mit diesem reiste er nach Holland, wo er an der Universität Leiden 1620 Gilbert Jacheus (1578–1628) und Kaspar van Baerle (1584–1648) kennenlernte. 1638 übernahm er an der Universität Helmstedt die philosophische Fakultätsprofessur der Logik, welche er 1650 mit der Professur für Physik tauschte, die er bis zu seinem Lebensende versah.
Aus seiner am 13. September 1640 geschlossenen Ehe mit Maria (* 18. September 1618 in Helmstedt; † 27. September 1679 ebenda[1]), die Tochter des Helmstedter Bürgermeisters Heinrich Hosang (* 21. Februar 1590 in Helmstedt; † 30. Juni 1650 ebenda[2]) und dessen Frau Elisabeth Ehlers (* 1587 in Helmstedt/Neuer Markt (Neumarkt); † 29. November 1661 in Helmstedt[3]) sind sechs Söhne und vier Töchter hervorgegangen, wovon zwei Söhne jung verstarben. Bekannt von den Kindern ist:
Personendaten | |
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NAME | Kinderling, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Logiker und Physiker |
GEBURTSDATUM | 20. April 1593 |
GEBURTSORT | Evesen |
STERBEDATUM | 20. März 1664 |
STERBEORT | Helmstedt |