co2online

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Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online gGmbH wurde 2003 von Johannes Hengstenberg in Berlin gegründet. Das Unternehmen setzt sich für die Reduktion des Treibhausgases Kohlenstoffdioxid ein. Mithilfe unterschiedlicher Kampagnen sollen Privathaushalte dazu motiviert werden, ihren Energieverbrauch zu senken.

Organisation

Unternehmenssitz ist Berlin-Schöneberg. Der Beirat besteht u. a. aus Martin Cames (Öko-Institut, Berlin), Uwe Leprich (Saarbrücker Institut für ZukunftsEnergieSysteme) und Dieter Wolff (FH Braunschweig/Wolfenbüttel).

Aktionen und Kampagnen

Das Unternehmen führt deutschland- und teilweise europaweit diverse Kampagnen und Aktionen zum Thema Energieeinsparung durch. Der Fokus liegt auf der Online-Beratungsleistung, Privathaushalten Einsparpotenziale aufzuzeigen, um Energiekosten zu senken und gleichzeitig das Klima zu schützen. Die Themenpalette reicht von der wärmetechnischen Modernisierung von Gebäuden bis hin zum Stromsparen im Alltag. Mithilfe von interaktiven Energiespar-Ratgebern und des Energiesparkontos können Verbraucher herausfinden, in welchem Maße ihr Energieverbrauch die Umwelt belastet und welche individuellen Schritte sie zum Energiesparen unternehmen können. Das gemeinnützige Unternehmen hat nach eigenen Angaben in der Vergangenheit knapp 7,9 Millionen Onlineberatungen durchgeführt (Stand 11. Juni 2015)[1]. Durch Auswertungen und Evaluationen wurden positive Auswirkungen der Ratgebernutzung auf CO2-Emissionen sowie auf Umsatz und Beschäftigung in Handwerk und Industrie festgestellt[2]. Außerdem gibt co2online gemeinsam mit dem Deutschen Mieterbund jährlich den Bundesweiten Heizspiegel heraus. Im Jahr 2014 hat co2online erstmals gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und anderen Verbraucherorganisationen, Forschungseinrichtungen, Energieagenturen und Wirtschaftsverbänden den bundesweiten Stromspiegel für Deutschland veröffentlicht.[3][4] Für die Studie wurden über 110.000 Stromverbrauchsdaten aus ganz Deutschland ausgewertet, um bundesweit gültige Vergleichswerte für private Haushalte zu ermitteln.[5]

Auszeichnungen

Den Sustainable Energy Europe Award der Europäischen Kommission gewann co2online im Jahr 2007 in der Kategorie „Aufmerksamkeit“ für die Kampagne „Klima sucht Schutz“ [6] und im Jahr 2015 in der Kategorie „Energieeffizienz“ für die Verbraucher-App ecoGator. [7] Den CleanTech Media Award in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ erhielt die Organisation im Jahr 2008. [8] Von der Internationalen Energieagentur (IEA) wurde das co2online-Projekt Heizspiegel in 2009 in einer internationalen Studie mit 30 Beispielen aus aller Welt als innovative Aktivität aus Deutschland vorgestellt. [9] Als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“, einer Initiative der UNESCO, darf sich seit 2009 der co2online-Schulwettbewerb Energiesparmeister bezeichnen.[10]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wie oft werden die Ratgeber genutzt? co2online.de, abgerufen am 11. Juni 2015.
  2. Welche Auswirkungen haben die Ratgeber? co2online.de, abgerufen am 11. Juni 2015.
  3. Stromspiegel veröffentlicht SPIEGEL online, abgerufen am 26. Januar 2016.
  4. Pressemitteilung: Stromverbrauch zu hoch? Erster Stromspiegel für Deutschland liefert aktuelle Vergleichswerte und motiviert zum Strom sparen co2online.de, abgerufen am 26. Januar 2016.
  5. Methodik des Stromspiegels Die Stromsparinitiative, abgerufen am 26. Januar 2016.
  6. Pressemitteilung: Auszeichnung für vorbildlichen Klimaschutz – EU-Kommission verleiht co2online Sustainable Energy Europe Award presseportal.de, abgerufen am 26. Januar 2016.
  7. Auszeichnung ecoGator-App European Sustainable Energy Award ecogator.de, abgerufen am 12. Januar 2016.
  8. GreenTec Awards: Alle Preisträger seit 2008 greentec-awards.com, abgerufen am 26. Januar 2016.
  9. PDF: Innovations in Multi-Level Governance for energy efficiency iea.org, abgerufen am 26. Januar 2016.
  10. Wettbewerb: Energiesparmeister 2009 - Die besten Schulen dekade.org, abgerufen am 11. Oktober 2012.